Das langgestreckte Wettbewerbsgebiet gliedert sich von Norden nach Süden in drei charakteristische Abschnitte, die jeweils eigene räumliche Qualitäten, Besonderheiten und Nutzungsprofile besitzen. Als verbindendes Element durchzieht die Göltzsch das gesamte Areal als metaphorischer Blauer Faden. Sie wird dabei in ihrer Gestaltung qualifiziert; in die jeweiligen Abschnitte eingepasst und somit zu einem lebendigen, vielseitigen und verbindenden Bestandteil des Planungsgebietes.
Von Norden nach Süden ausgehend bildet der Stadtpark Rodewisch den Auftakt des Ensembles. Ein klassischer Park mit offenen Rasenflächen, einer Freizeitinsel mit Sport- und Spiel- und Aufenthaltsbereichen, einem angrenzenden Vereinsgelände und der historischen Schlossinsel mit Wassergraben, dem wichtigen Kulturdenkmal Rodewischs als Zentrum. Der Park vereint intensive Nutzungen und Themen wie Kultur, Geschichte, Kunst, Sport und Spiel.
Südlich des Stadtparks Rodewisch schließt der neue Landschaftspark Freudenthal an. Dieser langgestreckte Parkbereich wird als gestalteter, extensiver Naturraum verstanden. Aus dem Bestand wird ein Vierklang aus unterschiedlichen, vogtlandtypischen Landschaftsmotiven inszeniert: Wiese, Hang, Wald und Fluss. Den Abschluss bzw. Auftakt bildet der multifunktional nutzbare Papiermühlenplatz.
Der Stadtraum Auerbach schließt südlich des Landschaftsparks bzw. des Papiermühlenplatzes an. Die Göltzsch wird in diesem Bereich in ein städtisches Thema überführt. Entlang der neu geschaffenen Göltzschpromenade wird der ehemals verrohrte Flussabschnitt offengelegt und erlebbar gemacht. Zusätzlich verbessern punktuelle Interventionen im Altstadtbereich die Aufenthaltsqualität und Orientierung, sowie die Anbindung an angrenzende Grünanlagen.